»Niemanden kann ich sehn, auch mich sieht niemand an: / wie viele Blinde seh’ ich armer, blinder Mann.«Der Blinde

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Lessing – in ihm verkörpert sich, wie in kaum einem anderen Schriftsteller, die sanfte Stimme der Vernunft. Lessings Epoche, die der Aufklärung, hat sich bemüht, Vernunft zur Richtschnur des Denkens und Handelns zu machen. Die Jahrhunderte nach Lessing lehren uns, wie dringend wir in dieser Bemühung fortfahren müssen.

Lessing, der Dichter von Nathan der Weise – genug Begründung, seinen Gedanken nachzudenken, seinen Idealen nachzueifern. Die 1971 in Wolfenbüttel gegründete Lessing-Akademie versucht das zu tun. Indem sie sich dem Werk und der Wirkung Lessings sowie der Aufklärung überhaupt zuwendet, wirbt sie für Freiheit und Vorurteilslosigkeit, für Humanität und Toleranz, für eine Verständigung unter den Völkern und nicht zuletzt für das Interesse an der Geschichte der deutschen Juden.

Die Lessing-Akademie will in diesem Sinne ein Gesprächsforum für die Lessing-Forschung und die Erforschung der deutschen Aufklärung sein. Sie organisiert wissenschaftliche Tagungen und allgemeinverständliche Vorträge, veröffentlicht Abhandlungen und Hilfsmittel der Forschung und fördert kulturelle Veranstaltungen: Lesungen etwa aus dem Werk Lessings und seiner Zeitgenossen sowie Filmvorführungen und Ausstellungen. Um den international guten Ruf zu bewahren, den sie in mehr als fünf Jahrzehnten erworben hat, nutzt sie auch neue Möglichkeiten der Verständigung und wissenschaftlichen Rezeption, zum Beispiel durch die Publikation von Lessings Schriften in zeitgenössischer Orthografie, seiner Übersetzungen, eines umfassenden Titelverzeichnisses mitsamt der Korrespondenz sowie eines Dokumentenkatalogs zu Lessings zeitgenössischer Wirkung. Sie kooperiert mit der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und mit anderen Einrichtungen wie dem Lessing-Museum in Kamenz, der Lessing-Society in Memphis (USA) oder der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts.

Ihren Sitz hat die Lessing-Akademie im Meißnerhaus, einst Räume der Bibliothek, deren Leiter Lessing in den letzten zehn Jahren seines Lebens gewesen ist: der heutigen Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Hier verbrachte er mit seiner Frau Eva in den Jahren 1776-1777 den vielleicht glücklichsten Abschnitt seines Lebens. Man blickt von dort auf die beiden anderen Wohnstätten Lessings in Wolfenbüttel: das Schloss und das Lessinghaus. Unsere Mitglieder sind herzlich aufgefordert, bei Gelegenheit diesen Blick ebenfalls zu genießen.

Die erfolgreiche Arbeit der Lessing-Akademie gewährleisten das Land Niedersachsen und – für die Verleihung des Lessing-Preises für Kritik – die Braunschweigische Stiftung sowie die Stadt und der Landkreis Wolfenbüttel. Die Förderung durch öffentliche Mittel reicht indessen gerade aus, die Grundfunktionen der Akademie zu garantieren. Jedes neue Mitglied bedeutet ihr deshalb eine erhöhte Verpflichtung und schafft zugleich verbesserte Möglichkeiten, die ihr vorgegebenen Aufgaben in die Tat umzusetzen.

Werden Sie Teil der Lessing-Gemeinschaft und unterstützen Sie die Arbeit der Lessing-Akademie mit Ihrer Mitgliedschaft. Sie sind uns sehr willkommen.

Impressum

Lessing-Akademie e.V. Wolfenbüttel
Schlossplatz 2
38304 Wolfenbüttel

+49 (0)5331 - 808227
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